Apuliens Kirchen

Apuliens Kathedralen
Als Visitenkarte Apuliens würden schon die Kathdralen ausreichen. Sie alle ziehen die Aufmerksamkeit des Besuchers mit ihren Kirchtürmen auf sich und verlocken ihn, sich die Schätze im Inneren anzusehen. Die Kathedralen waren und sind ein wichtiger Ort der Zusammenkunft für die gläubigen Christen und so Teil der apulischen Kultur. Bekannt sind der barocke Dom von Lecce und die dem Heiligen Nikolaus gewidmete romanische Kathedrale in Bari. Vom Vorplatz aus kommt die beeindruckende Fassade gut zur Geltung. Im Inneren führt eine Treppe hinab zur Krypta, wo die Gebeine des Heiligen Nikolaus aufbewahrt werden. Die Kathedrale von Trani ist ein wunderbares Beispiel für die apulische Romanik und durch ihre Lage am Meer mit den schaukelnden Fischerboten liefert sie ein ganz besonders malerisches Bild. Ihre Schönheit verdankt die Kathedrale von Trani auch dem Material, aus dem sie gebaut wurde, nämlich dem rosa-weißen apulischen Tranistein (pietra tranese). In Brindisi entfaltet die Kirche Santa Maria del Casale ihren Zauber, wenn die Sonne ihre Fassade beleuchtet, Monte San Michele ist der Engel der Grotte am Gargano, fest verbunden mit nordeuropäischen Bräuchen, der Dom von Taranto ist einem irischen Heiligen gewidmet und zwar San Cataldo. Er war einer der ersten Bischöfe der Stadt und seine Gebeine werden in der Kathedrale aufbewahrt. Bevor der Heilige nach Taranto kam, soll die Stimme Gottes ihm zugeflüstert haben: „Taranto erwartet dich.“.

Die Wichtigkeit der Religion in der apulischen Kultur wird deutlich, wenn man die Anzahl der Kirchen, Dome, Kathedralen und Basiliken betrachtet Sie weisen Spuren der Einflüsse auf, die im Laufe der Zeit die verschiedensten Herrscher in Apulien hinterlassen haben.