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Schöne Landschaft am Comer See

Von urlando

Wir wohnen seit über 13 Jahren in Italien und haben seit etwa einem Jahr eine Ferienwohnung am Comer See. Wir haben diesen See als den schönsten der Oberitalienischen Seen für uns erklärt. Der Comer See, rund 50 km nördlich von Mailand gelegen, stellt neben dem Gardasee und dem Lago Maggiore den drittgrössten See der drei Grossen dar. Der Comer See ist ein teilweise fjordartiger See in der Form eines umgedrehten Y und wird im Norden von bis zu fast 3.000 m hohen Bergen umgeben.

Der westliche Arm des Sees, der sich von Como nach Norden erstreckt, ist der touristisch eindeutig der mehr erschlossenere Teil. Hier findet man zahlreiche prächtige Villen (man kann fast kleine Schlösser sagen), die vom Reichtum der Lombardei des 18. Und 19. Jahrhunderts zeugen (unbedingt den schönen Garten der Villa Carlotta in Tremezzo besuchen).

Der östliche Arm des Sees, der sich von Lecco aus nach Norden erstreckt, umfasst weit weniger Villen als die Westseite und ist von der Landschaftsgestaltung her auch sehr viel rauher.

Landschaftlicher Höhepunkt des Sees stellt (an der Vereinigung der beiden See-Arme) das Dreieck der Orte Menaggio, Bellagio und Varenna dar, die durch eine Autofähre miteinander verbunden sind. Menaggio hat eine wunderschöne Uferpromenade. Bellagio, auf der Spitze der Halbinsel im Seezentrum gelegen, mit schönen engen Gassen und Varenna, an der Ostseite des Sees, mit einem sehenswerten mittelalterlichen Stadtbild.

Wer an den Comer See fährt muss in jedem Fall diese drei Ortschaften gesehen haben. Idealer Ausgangspunkt stellt Menaggio dar, da man diesen Ort relativ gut erreichen kann (von Como oder von Lugano kommend). Von Menaggio in Richtung Norden wird der See etwas "rustikaler" und sportlicher. Die Villen werden weniger und man trifft hier auf den sportlichen Touristen. Segeln oder Windsurfen steht hier auf der Tagesordnung. In Domaso findet die Windsurfszene des Comer Sees ihren Höhepunkt, da die Windbedingungen hier am günstigsten sind. Mehrere Windsurfschulen und Campingplätze bieten hierzu ideale Voraussetzungen.

Wer am Comer See wandern möchte kommt auch auf seine Kosten. Hier ist besonders die Tour auf den Monte Generoso zu empfehlen (von Argegno geht es mit dem Auto hinauf ins Valle d’Intelvi). Es handelt sich hier um einen herrlicher Aussichtsberg (1.700 m) an der Grenze zur Schweiz. Während man von Italien aus auf schönen ungefährlichen Wegen, die durch viele grüne Wiesen und grosse Heidelbeerfelder führen, den Gipfel erklimmt, kann man von der Schweizer Seite bequem mit einer Zahnradbahn hinauffahren. Die Aussicht reicht bis zum fernen schneebedeckten Monterosa.

Eine Schiffsfahrt auf dem See gehört auch zu den Höhepunkten. Ganz besonders schön wird es, wenn man einen alten Raddampfer erwischt (hiervon gibt es leider nur zwei). Es ist ein wirklich wunderschönes Fotomotiv, einen solchen Raddampfer als Vordergrundmotiv zu erhaschen.

Wer gut essen gehen möchte, eine Empfehlung: In Lenno, etwa rund 8 km südlich von Menaggio, befindet sich die Trattoria S. Stefano, Piazza XI Febbraio, 3, Tel.: 0344 55434, wo man ausgezeichnet essen kann. Da es sich um ein kleines Lokal handelt (rund 30 Plätze intern und 20 auf der Terrasse), ist in jedem Fall eine Vorbestellung empfehlenswert. Pro Person muss man mit 50.000 Lire rechnen (incl. Getränke).

So viel könnte man noch über die wirklich schöne und interessante Landschaft schreiben, was aber bei weitem den Platz hier sprengen würde.

Wer wissen will, ob es am Comersee regnet oder nicht, sollte bei der neuen Züricher Zeitung vorbeischauen, wo es einen ausgezeichneten Wetterbericht und einen Link zum Regenradar gibt. Der Regenradar deckt den completten Comersee ab.

Link

Regenradar für den Comer See

Geschrieben 24.02.2002, Geändert 24.02.2002, 6627 x gelesen.

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