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Venezianische Villen

Von awo

Die sogenannten venezianischen Villen sind prachtvolle Schlösser, für die die Bezeichnung Villa schon fast eine Untertreibung ist. Die Villa Pisani in Stra beispielsweise wirkt nahezu wie ein kleines Versailles. Die venezianischen Villen finden sich gehäuft an den Wasserläufen des Flusses Brenta und von künstlich angelegten Kanälen zwischen Padua und der Lagune von Venedig.

Diese Gegend wird auch Riviera di Brenta genannt.

Enstanden sind diese schlossartigen Villen in der Folge der Überlassung von Padua an Venedig (1405). Damals verlagerten sich die Interessen der venezianischen Partrizier vom Meer auf das Festland, genannt Terra Ferma. Sie statteten Grundstücke mit Privilegien aus, die an den Wasserläufen lagen und eine schnelle Verbindung mit der "Serenissima" (= Venedig) garantierten.

Genau in dieser Periode wurden die ersten Villen errichtet, deren Blütezeit im 16. und 17.Jahrhundert stattfand. Sie sind deshalb vom Baustil der Renaissance und des Barock geprägt. Als Häuser aus Stein unterschieden sie sich in markanter Weise von den in dieser Zeit noch vorherrschenden Behausungen aus Holz und Stroh (den sog. casoni), in denen die Bauern und Viehzüchter lebten.

Zwei Bespiele venezianischer Villen habe ich fotografiert: die Villa Giovanelli Colonna am Canale Piovego in Novanta bei Padua (oben) und die Villa Pisani in Stra am Fluss Brenta.

Geschrieben 05.08.2016, Geändert 06.08.2016, 1927 x gelesen.

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