Mondo piccolo

Wer kennt sie nicht, die "kleine Welt" des Don Camillo und des Genossen Peppone? Die Filme kennt ein jeder, aber kaum einer kennt das kleine Dorf in der "bassa", der Tiefebene zwischen Parma, Reggio Emilia und dem Fluss Po. Dabei ist es allemal einen Besuch wert, hat es sich doch den Charme der frühen Jahre erhalten.

Der streitsüchtige Pfarrer und der hemdsärmelige Bürgermeister sind allgegenwärtig. Mitten im Ort steht der Panzer aus dem dritten Film sowie die Dampflok. In einem liebevoll eingerichteten Museum kann man viele Requisiten besichtigen und Souvenirs einkaufen. Man sollte unbedingt einen Spaziergang durch den Ort machen. Man wird so manches entdecken, das man doch schon mal irgendwo gesehen hat. Auch die Kirche kann man manchmal besichtigen. Man sollte jedoch unbedingt, wie überall in Italien, auf angemessene Kleidung achten. Der sprechende Christus hängt in einer Seitenkapelle.

Ganz gemütlich sollte man es sich in einem der zwei Bars am Dorfplatz machen. Man hat die Wahl, wie könnte es anders sein, zwischen Don Camillo und Peppone. Lustig ist es, dem Treiben der Einheimischen zuzusehen, und man fühlt sich irgendwie mitten in der Handlung eines Don Camillo Films.

Fast vergessen, der Vater der beiden Berühmtheiten, Giovannino Guareschi, zu dessen Gedenken man im Park eine kleine Büste aufgestellt hat. Sehr ratsam ist es auch, sich an Ort und Stelle einen kleinen Ortsplan zu holen (gibt es im Museum), um alle Sehenswürdigkeiten zu finden.

Also, beim nächsten Italienurlaub nicht einfach durch die Emilia rauschen. Machen Sie einen kleinen Stopp in der "piccolo mondo".

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