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Ciro Marina und seine 2 Strände

Von Stefan Schrader

In Ciro Marina herrscht besonders im Monat August, in dem traditionell der größte Teil der Italiener in Urlaub geht, an den Stränden Hochkonjunktur. Die vorhandenen Strände sind sehr sauber, vergleicht man sie mit norditalienischen Stränden. So habe ich dort, wie überall in Kalabrien, noch keine Algenteppiche entdecken können. Das Wasser ist sehr klar. Der Ort Ciro Marina liegt geographisch 5 m über NN und hat 12.890 Einwohner. Im Monat August tummeln sich jedoch zwischen 40.000 und 50.000 Menschen in der kleinen beschaulichen Stadt in der Provinz Crotone. Der Anteil von deutschen Touristen ist hier noch sehr gering, so daß es schon ein Vorteil ist, die Landessprache zu sprechen. Es gibt jedoch nicht wenige Heimkehrer, die in Deutschland als Gastarbeiter viele Jahre verbrachten oder noch verbringen und hier ebenfalls die Ferien genießen. Englisch ist hier unter den älteren Ortsansässigen verpönt, die jüngere Generation hingegen spricht schon "etwas" Schulenglisch.

Die Stadt bietet 2 individuell unterschiedliche Strände, die durch den kleinen Hafen getrennt sind. Zum einen der etwas längere Sandstrand mit viel Trubel. Hier sind vor allem jene gut aufgehoben, die sich durch einen extra zu entrichtenden Obulus gerne in einen gemieteten Liegestuhl nebst Sonnenschirm legen. Hier kann ein Jet-Ski angemietet werden (30 min. kosten circa 20 Euro). Es ist eine Plattform errichtet, auf der Body-Building angeboten wird (kostet extra und jeder schaut zu), und es gibt zahlreiche Lidos, in denen man sich kühle Drinks etc. besorgen kann. Neben der Zone mit Liegestuhl-Angebot gibt es auch ausreichend Platz für diejenigen, die sich mit Decke oder Handtuch einen Platz in der Sonne suchen.

Kommen wir zu dem Strand, der auf der anderen Seite des Hafens liegt. Hier sind eher die Einheimischen anzutreffen. Hier gibt es nur einen Lido, der aber trotz der Monopolstellung normale Preise verlangt. Statt des Sandes findet man hier nur Kieselsteine direkt am Meer. Einige Meter nach hinten gibt es auch einen Sandstreifen, an dem zum Beispiel Volleyball gespielt werden kann. Der große Vorteil hier liegt in künstlich angelegten Spielzonen für Kleinkinder. Riesige Betonklötze schirmen die Wellen ab, so daß in 20 bis 30 cm hohem Wasser gefahrlos das Kind unbeaufsichtigt spielen kann.

Der Hafen, der hier bereits erwähnt wurde, ist übrigens mit EU-Geldern subventioniert worden. Das kleine runde Häuschen dient zum Fischhandel. Ja Sie haben richtig gelesen, hier gibt es noch richtige Fischerboote, die früh morgens aus dem Hafen auslaufen, so daß sichergestellt ist, daß man frischen Fisch in den zahlreichen "Pescherias" kaufen kann. Der Hafen kann übrigens auch von Yachten genutzt werden. Um eine Vorstellung der Größe des Hafens zu erhalten, sei gesagt, daß circa 20 Boote dort angelegt haben (Stand: August 2002).

Geschrieben 26.12.2002, Geändert 26.12.2002, 2509 x gelesen.

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