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Zwischen Oleander und Baobab

Von Stefano & Co

„Cerco un po' d'Africa in giardino tra l'oleandro e il Baobab / Ich suche etwas Afrika im Garten zwischen dem Oleander und dem Baobab“, so tönte Adriano Celentano in seinem weltberühmten Lied Azzuro. Im Giardino Botanico in Gardone Riviera wäre er sicher fündig geworden. Denn hier erwartet den Besucher eine wohl einzigartige Kombination von Pflanzen aus aller Herren Länder: Tibetprimeln, Magnolien, Edelweiß, ein Bambuswald, subtropische Pflanzen und japanische Landschaftskunst mit Koikarpfen und Wasserspielen. All das beweist, daß man hier nicht nur sehr viel Afrika sondern auch jede Menge Asien, Süd- und Nordamerika, Europa und Australien finden kann.

Das kleine Naturparadies am westlichen Gardaseeufer hat seinen Ursprung Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Im Jahr 1901 besuchte der Naturwissenschaftler und Zahnarzt des letzten Zaren Dr. Arthur Hruska das damals noch sehr beschauliche Gardone Riviera. Er war von dessen milden Klima dermaßen beeindruckt, daß er kurzerhand beschloss, sich an diesem angenehmen Ort niederzulassen. Bereits damals hatte er die Idee, hier eine Art Weltgarten anzulegen. Zwischen 1910 und 1971 schuf er um seine im venezianischen Stil erbaute Villa einen ca. 10000 m² großen Prachtgarten mit über 2000 Pflanzen aus allen Kontinenten und allen Klimazonen.

Im Jahr 1988 ging der Garten und die Villa in den Besitz des österreichischen Multimediakünstlers André Heller über. Seit dieser Zeit hat die Fondazione André Heller den Garten um mehrere Skulpturen und Installationen namhafter zeitgenössischer Künstler bereichert. So findet man heute im Giardino Botanico neben einer äußerst abwechslungsreichen Flora unter anderem auch Werke von so bedeutenden modernen Künstlern wie Keith Haring und Roy Lichtenstein. Die eindrucksvolle Pflanzenwelt in Verbindung mit den stilvoll arrangierten Kunstwerken machen aus dem Giardino Botanico in Gardone Riviera einen einzigartigen Ort der Harmonie.

Geschrieben 28.12.2010, Geändert 29.12.2010, 2664 x gelesen.

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