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Sprachkurse

Von Ela

In Italien gibt es erstaunlich viele Sprachschulen und Universitäten für Ausländer. Allerdings ist die Qualität der einzelnen Schulen sehr unterschiedlich. Soweit ich bisher herausfinden konnte gibt es in Italien allerdings auch keine Zertifizierung für Sprachschulen, wie z.B. in Großbritannien. Einheitliche Regelungen gibt es wohl nur bei den auch vom Deutschen Akademischen Austauschdienst für Stipendien anerkannten Universitäten z.B. in Florenz und Siena. Eine einheitliche Regelung haben auch die Schulen gefunden, die zum Verband Dante Alighieri oder zu Koine gehören.

Wenn man also an einem Kurs interessiert ist, der wirklich etwas bringt, sollte man sich erkundigen, mit welchen Materialien gerade an den Unis gearbeitet wird und dann bei den Schulen nachfragen, mit was sie arbeiten und wie die Kurseinstufungen gehandhabt werden. Ich habe es an kleinen Schulen schon erlebt, daß Schüler verschiedener Stufen in eine Gruppe mußten und am Ende waren alle nur genervt.

Ich habe Kurse an 2 privaten Schulen und einer Universität (wobei ich glaube, daß sie auch privat war) besucht. Die Uni orientierte sich an dem Programm der Uni Florenz, das war gut. Dort wurde auch einiges gefordert. Eine Schule arbeitet nach dem System Dante Alighieri, das war anfangs gewöhnungsbedürftig, aber sehr effektiv. Die andere Schule würde ich nur für "Urlaub mit ein bißchen was tun" empfehlen. Der Lerneffekt lag für mich eher in der Teilnahme am dörflichen Leben.

Die Unterkünfte sind eigentlich überall ähnlich. Die Unis bieten z.T. Wohnheime an, ansonsten kann man in Hotels, Familien oder in WGs wohnen. Wobei Familie in Italien meistens auch WG bedeutet, man wohnt mit Italienern zusammen in einer Wohnung, meist Singles. Ich habe in Italien immer in WGs gewohnt, die aus Schülern der Sprachschule bestanden und habe keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Buchen kann man viele Schulen über Reiseveranstalter, aber auch direkt. Ich habe schon beides gemacht und es gab keine Probleme. Der Vorteil des Reiseveranstalters ist, daß der Gerichtsstand Deutschland ist, falls etwas schiefläuft. Aber die meisten Schulen sind sehr an zufriedenen Schülern interessiert und geben sich viel Mühe.

Aufgefallen ist mir, daß es an den Schulen kaum deutsche bzw. deutschsprachige Schüler gab - anders als in z.B. Großbritannien oder Malta, wo die Deutschen doch in der Überzahl sind. Dafür wird man an eigentlich jeder Schule auf Japaner treffen. Und auch Schüler aus dem ehemaligen Ostblock habe ich einige getroffen, dort wird Italienisch z.T. als Schulfach angeboten und oft als wichtiger als Französisch angesehen.

Mir haben die Sprachaufentalte viel Spaß gemacht und ich kann jedem Italien-Freund nur empfehlen, es einmal auszuprobieren!

Geschrieben 08.06.2001, Geändert 08.06.2001, 580 x gelesen.

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