Die Langhe

Diese zauberhafte Landschaft im Südpiemont erstreckt sich vom Fluß Tanaro bis zur ligurischen Riviera.

Die Langhe ist ein Paradies für Genießer und bietet trotz ihrer Beliebtheit noch Reiseziele fernab des Massentourismus. Hier gibt es sie noch, die kleinen Landgasthöfe, in denen man vorzüglich ißt und trinkt und mit unvergleichlicher Gastfreundschaft empfangen wird. Zur Übernachtung sind neben den kleinen Hotels, nicht selten in historischen Gebäuden, die Agrotourismushöfe (Azienda agrituristica) empfehlenswert. Viele dieser Weingüter und Bauernhöfe bieten neben der Möglichkeit zur Übernachtung auch Abendmenüs an, die einen ausgezeichneten Einblick in die piemontesische Küche geben. Nicht selten besteht solch ein Menü aus 8-10 Gängen und man ist gut beraten, wenn man das freundliche Angebot nachzulegen ebenso freundlich ablehnt.

Die Langhe läßt sich auf wunderschönen Routen per Auto oder auf Wanderungen erkunden. Man hat die Wahl zwischen Weinbaugebieten, endlosen Haselnuß- und Kirschplantagen oder den Weiden und Wäldern der hohen Langhe.

Meine Lieblingsroute - die Barolo-Weinstraße - ist nicht nur für Rotweinfreunde sondern auch für Naturliebhaber und Kulturinteressierte ein Genuß. Die Orte La Morra, Novello, Monforte d'Alba, Serralunga und Grinzane Cavour werden jeweils von trutzigen Kastellen beherrscht, die weithin sichtbar die sanften Hügel der Langhe krönen. Heute beherbergen diese Kastelle zumeist die kommunalen Enothekas, in denen man die Weine des jeweiligen Ortes probieren kann. Die kommunalen Enothekas sind oft auch ein Ort für kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Tourismusinformationen.

Buchempfehlung

Geheimtipps für Genießer. Barolo und Barbaresco. Die Weinstaßen im Herzen des Piemont

Droemersche Verlagsanstalt, München 1999

ISBN: 3-426-27134-6

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Adressen im Piemont