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Die Stadt Lecce und ihre Bauwerke

Von Maria Carmela Nigri

Zur Geschichte

Die Entstellung von Lecce geht auf die messapische Zeit zurück. Von den lokalen Ereignisse aus der Zeit des hohen Mittelalters hat man heute keine Kenntnisse. Sein Wiederaufleben dagegen verdankt Lecce den Normannen, die der Stadt viele Kunstwerke brachten, z.B. die Kathedrale und die Kirche von Ss. Nicolò und Cataldo. Im XV. Jh. begann die Herrschaft der Grafschaft der Angioini. Später folgten darauf die Aragonier und mit ihnen begann auch die Zeit von Epidemien und Verwüstungen. Lecce gewann an Bedeutung als Karl der V. es als Hauptstadt von Apulien proklamierte. Im XVII. Jh. begann die Zeit des Barocks, die heute noch die Stadt charakterisiert.

Der Barock

Am Anfang war der Barock ein verächtlicher Begriff, der allgemein etwas Sonderbares und Kompliziertes bezeichnete. Jetzt wird er verwendet, um den Stil des XVII. Jh. zu charakterisieren. Die Kunst wird also zur Schöpfung neuer Formen von dem Stil der Epoche beeinflußt, in dem man den hiesigen Stein benutzt, der leicht einzuschneiden ist, was die Arbeit der Steinmetzen förderte.

Zwischen dem XVII und dem XVIII. Jh. entstand die berühmte Altstadt von Lecce. Es handelt sich um ein „Barock sui generis“, das von besonderen Verzierungen charakterisiert ist, welche die Fassade von Kirchen und Paläste interessieren.

Ein wesentlicher Beitrag für einen Eindruck von dem barocken Lecce geben die Paläste, welche typische Elemente des Inneren benutzen, um das Außere zu verzieren. Die Fassaden sind von Obst- und Blumentrophäen verziert.

Basilica di Santa Croce

Der bedeutendste Beispiel des Lecceser Barocks ist die Kirche S. Croce. Die Kirche geht auf das XVI Jh. zurück und wurde von Gabriele Riccardi und Cesare Penna errichtet. Ihre gewaltige Fassade ist von der harmonishen Rosette überstiegen. Das Unterteil ist von 6 klassizistischen Säulen geteilt und von dem typisch barocken, an Statuen reichen Oberteil getrennt.

Das Innere der Kirche ist ein lateinisches Kreuz, das in drei Schiffe und von Säulen mit freudigen untereinander verschiedenen Kapitellen geteilt ist. Das Mittelschiff ist von einer hölzernen Decke mit der Dreieinigkeit von G.Grassi verkleidet, das von einer Kuppel überstiegen ist. Bedeutungsvoll sind die Kapitelle des Mittelschiffes mit einem Köpfchen der Apostel, während die anderen mit den Symbolen der Evangeliste dekoriert ist. Die Seitenschiffe haben Kreuzgewölbe. Die Altäre sind von bedeutenden Basreliefs auf leccesem Stein von Francesco Antonio Zimbalo geschmückt.

Chiesa Sant'Irene

Die Kirche Sant'Irene liegt in der Nähe des Doms. Sie wurde von Francesco Grimaldi im Jahr 1591 geplant und im Jahre 1639 beendet. Die Kirche hat eine elegante manieristiche Fassade. Auf dem Portal kann man die Statue von Sant'Irene bewundern.

Der Saal ist streng und zusammengesetzt, mit lateinischem Kreuz, und besteht aus einem einzigen Schiff. Besonders erwähnenswert: Der "Altare del Purgatorio" in der III. Kapelle und der "Altare della Confraternita" mit Statuen und reichlich dekorierten Pflanzen. Beachtenswert sind einige Gemälde von Oronzo Tiso. Ebenfalls sehr beachtenswert ist die elegante klassische Fassade.

Piazza Sant’Oronzo

Das Herz von Lecce ist zweifelsohne die Piazza Sant’Oronzo, die teilweise die Reste des Römischen Amphitheaters einschließt. In der Mitte des Platzes ragt die S. Oronzo Säule empor, die nach einem Entwurf von Giuseppe Zimbalo errichtet wurde; sie war einmal eine der Endsäulen der Via Appia.

Der Korinther Kapitell enthält die Statue von S. Oronzo, dem Schutzherr von Lecce, dem dieses Denkmal gewidmet wurde, um das Ende der Pest (1656) zu feiern.

Das römische Amphitheater

Das Amphitheater liegt außerhalb der römischen Stadt und ist vom Platz St.Oronzo aus sichtbar. Es wurde im Jahre 1938 wieder ausgegraben und fasste einmal zirka 20.000 Zuschauer.

Oberhalb der Arena befinden sich die Treppen, von denen nur die Untere Ebene erhalten geblieben ist. Unterhalb der "cavea" (des Zuschauerraums) erstreckt sich ein ringförmiger Flur. Im äußeren Teil erstreckt sich ein weiterer Flur, der sich nach außen mit vielen "fornici" öffnet.

Das Bauwerk ist auf der längeren Achse 102 m lang und auf der Querachse 82 m. Es ist nicht so groß wie andere römische Amphitheater, aber das einzige in ganz Apulien.

Villa Comunale

Von Gaetano Stella gegründet, hat sie ihre endgültige Anordnung am Ende des XIX. Jh. erhalten. Hier finden wir die Büsten der bekanntesten Persönlichkeiten von Lecce.

Obelisco

Der Porta Napoli gegenüber liegt der Obelisco, 10 m hoch. Der Obelisco wurde im Jahr 1822 von Vito Carluccio gebaut. Der Obelisco hat die vier Fassaden mit Symbolischen Reliefs von Taranto dekoriert. Über dem Piedestal gibt es einen Delphin, der den Halbmond beißt.

Hinweis

Dieser Artikel wurde von der Klasse V° ATST der Berufhochschule für Tourismus "Alfonso Motolese" in Martina Franca im Juni 2003 angefertigt.

Geschrieben 14.06.2003, Geändert 14.06.2003, 2813 x gelesen.

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