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Neapel sehen und ...
Von Ludger
Wir begannen unseren Rundgang mit einer Besichtigung des Castel Nuovo und gingen dann weiter zur Kirche Santa Chiara. Von einer kleinen Straße links neben der Kirche hat man Zutritt zu einem beeindruckenden Majolikakreuzgang. Die Ruhe und Beschaulichkeit an diesem Ort ist eine Wohltat nach der unglaublichen Quirligkeit dieser Stadt.
Wieder zurück auf der Piazza vor der Kirche sieht man hier eine der vielen Pestsäulen dieser Stadt. Die Strasse, die diese Piazza quert, ist die sogenannte Spaccanapoli (spaltet Neapel), die aus mehreren, schnurgerade aneinandergereihten Straßen besteht und sich durch die gesamte Altstadt zieht.
In dieser Gasse mit den vielen kleinen Geschäften und Handwerksbetrieben sollte man unbedingt auf Entdeckungstour gehen und auch ein paar Schritte in die teilweise abenteuerlich anmutenden Seitenstraßen wagen. Das Flair hier ist einmalig italienisch (Fotoapparate, Schmuck und Handtaschen sind hier sorgsam zu beobachten).
Von der Spaccanapoli sind es nur ein paar Schritte bis zur Capella Sansevero. Diese sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Im Zentrum des reich verzierten Innenraumes mit den Marmorstatuen steht die Statue des "Toten Christus", der von einem marmornen Schleier bedeckt ist. Diese bildhauerische Meisterleistung ist so perfekt gestaltet, daß man den Eindruck hat, der Schleier bestehe aus feinster Seide und sei sorgsam in Falten über die marmorne Statue gelegt.
Im Keller der Kapelle befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit. Hier stehen Gestalten eines Mannes und einer schwangeren Frau, deren Körper nur noch aus "versteinertem" Aderngeflecht und dem Knochengerüst bestehen. Vor 200 Jahren sollen diese entstanden sein, indem ihnen eine zu Stein werdende Masse in die Adern gespritzt wurde (?!).
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Geschrieben 07.05.2001, Geändert 07.05.2001, 989 x gelesen.