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Die Kartause St. Lorenz in Padula
Von Roger
Fährt man auf der Strada del Sole in Richtung Kalabrien kommt man in die Ebene des Vallo di Diano. Dort muss man unbedingt einen Halt in Padula machen, denn zu besichtigen gibt es die grösste Kartause von Italien. Seit 1982, wo die Kartause in den Besitz der Denkmalpflege gewechselt hat, wird dieser imposante Bau restauriert. Heute sind bereits einige Räumlichkeiten wieder zu besichtigen.
Gegründet wurde die Kartause von San Lorenzo 1306 durch Tommaso Sanseverino, dem Grafen von Marsico und Feudalherren des Dianotales. Der offizielle Gründungsakt trägt das Datum vom 27. April 1306. Das Konzept der Kartause entspricht genau den religiösen und varwaltungsmässigen Organisation des Kartäuser Mönchsordens, deren Mutterhaus in Grenoble (F) steht. Nach diesem Muster ist auch die Anlage in Padula geplant, die sich von den anderen Kartausen durch ihre Riesengrösse, die Zahl der Räume und vieler anderen Details unterscheidet, so dass sie tatsächlich zu einem einzigartigen Baudenkmal geworden ist.
Hier einige Zahlen die diese Grösse veranschaulichen. Auf dem 250.000 qm grossen, umzäunten Gelände steht das Kloster mit den Zier- und Nutzgärten. 52.000 qm gross ist die Kartause selbst, davon sind mehr als 30.000 qm überbaut. Es gibt 320 Zimmer und Säle, 2.500 Meter Flure, Galerien, Durchgänge, Loggien und Säulenhallen mit über 300 Säulen aus Padula-Stein, 500 Türen, 550 Fenster, 13 Höfe, 100 Kamine, 52 Treppen und 41 Brunnen. Dimensionen, die man richtiggehend durchwandern muss, um sie zu "begreifen". Ein absolutes muss für jeden Italien-Fan!
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Geschrieben 29.12.2001, Geändert 29.12.2001, 1390 x gelesen.