Von Cortina d'Ampezzo nach Calalzo di Cadore mit dem Rad

Hier nun die Fortsetzung der Radtour ab Cortina d'Ampezzo: Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, führt der Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse immer bergab. Er folgt einem Tal, das durch imposante Berge, kleine Orte mit schlanken Kirchtürmen und kleineren Gewerbebetrieben, vor allem aber Landwirtschaft und Tourismus geprägt ist. Der Weg verbindet alle Orte des Cadore-Gebietes: San Vito, Bara, Vodo, Venas, Valle und Tai, bevor er Pieve di Cadore erreicht. Hier gibt es eine Abzweigung, an der ein Wegweiser nach Belluno steht.

Wer auf dem Fernradwanderweg München – Venedig weiterfahren möchte, muss dem Wegweiser nach Belluno folgen. Wer dagegen die ehemalige Bahntrasse bis zu Ende fahren möchte, biegt nicht ab und fährt die restlichen 5 Kilometer bis zum Bahnhof Calalzo di Cadore. Dieser wird auch heute noch von der Bahn angefahren. Gegenüber vom Bahnhofsausgang hängt ein großes Plakat, das auf den Beginn des Radweges Ciclabile delle Dolomiti hinweist. Das ist genau der Weg, von dem wir von Cortina d’Ampezzo hierher gefahren sind.

Die zurückgelegte Strecke betrug rund 36 Kilometer, die Höhendifferenz zwischen Cortina d’Ampezzo und Calalzo di Cadore rund 500 Meter. Würde man an den Stellen, wo es kurz von der ehemaligen Bahntrasse herunter und dann wieder hoch geht, nicht gebremst, wäre diese Tour in zwei Stunden zu bewältigen. So dauert es etwas, aber nicht viel länger. Man kann sich also Zeit für ausgedehnte Pausen nehmen und die Landschaft genießen
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Aus dem Cadore-Gebiet sollen übrigens die Begründer fast aller italienischen Eisdielen in Deutschland, Österreich und der Schweiz stammen. Damals soll die Gegend noch so arm gewesen sein, dass manche Bewohner zum Auswandern gezwungen waren. Die Gründung von Eisdielen, die zum Teil noch heute im Familienbesitz sind, war dabei eine schöne Geschäftsidee.

Den ersten Teil habe ich in folgendem Artikel beschrieben: de.travello.com/toblach/artikel/117718-v on-toblach-nach-cortina-d-ampezzo-mit-de m-rad