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Das Amüsierviertel Trastevere

Von Ralf

Wem es abends in Rom nach Unterhaltung und kulinarischen Genüssen gelüstet, der kommt um einen Besuch des Stadtteils Trastevere nicht herum. Das Viertel Trastevere liegt auf der westlichen Uferseite des Tibers und erstreckt sich vom südlichen Tiberknie bis zum Gianicolo, einem der berühmten sieben Hügel Roms. In früheren Zeiten unter Kaiser Augustus war es ein Villenviertel. Später wandelte es sich zu einem Rotlicht-Viertel, über ein Arbeiterviertel im 19. und 20. Jh. bis hin zu einem schicken Wohn- und Amüsierviertel heutiger Zeit.

Per Bus lässt sich das Viertel über die Linien 23, 60, 64 und 81 erreichen. Da wir unsere Unterkunft in der Nähe des Petersplatz hatten, sind wir auch mal zu Fuß am Ufer des Tibers entlang gegangen. Wer mit Auto anreist, sollte sich auf eine lange Parkplatzsuche einstellen. Eventuell bietet sich auch die Anreise per Taxi an, jedoch haben wir dies nicht getestet.

In den engen Straßen findet man eine Vielzahl von Ristorantes, Pizzerien, Bars, Cafes, kleinen Bäckereien und Stehimbissen. Eigentlich ist für fast jeden Geschmack etwas dabei. Zusätzlich sind die Gassen voll mit fliegenden Händlern, die auf ausgebreiteten Bettlaken ihre Waren an den Mann bringen möchten. Neben den in Italien obligatorischen Handtaschen, findet man auch CDs, Schmuck, Poster und viel Ramsch und Tinnef, der von begeisterten Touristen auch durchaus gekauft wird.

Für unseren Geschmack ging es hier aber viel zu hektisch zu. Die Menschenmassen, die durch die Strassen strömen, das Sehen und Gesehen Werden der Touristen und Einheimischen und die teilweise sehr unfreundlichen und hastigen Bedienungen in den Lokalen empfanden wir als nicht so einladend. In einem Restaurant unweit des Piazzas S. Maria war das Personal mehr damit beschäftigt gegeneinander zu arbeiten, so dass wir nach 10 Minuten unverrichteter Dinge das Weite gesucht haben.

Alles in allem betrachten wir unser beiden Besuche im Stadtteil Trastevere mit eher gemischten Gefühlen. Wenn man nicht so spät ist wie wir (nach 23.30 Uhr bekommt man teilweise nur noch schwer oder gar nichts mehr zu essen) und wenn einem der Trubel nichts ausmacht, ist dieses Viertel sicherlich eine gute Wahl. Nach Aussage unseres Vermieters, ist das Viertel gerade bei den Einheimischen sehr beliebt. Wer es abends aber lieber ruhiger hat und nicht auf ausgetretenen Touristen- und Einheimischenpfaden wandeln möchte, sollte sich in Rom woanders was passendes suchen.

Geschrieben 01.04.2001, Geändert 01.04.2001, 2907 x gelesen.

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