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Mit Zelt und Mietwagen durch Sardinien

Von orea

Schuld an unserer Sardinientour waren zwei günstige Flüge im Jahre 2006 nach Olbia. Eigentlich wollten wir uns nach unserer Ankuft einen Mietwagen mieten und dann von Ort zu Ort reisen, in kleinen Pensionen übernachten und uns einfach treiben lassen. Aber unsere Recherchen haben ergeben, dass dieses in Sardinien nicht so ganz einfach bzw. auch sehr kostspielig werden könnte.

Also haben wir unser 2-Mann-Zelt vom Speicher geholt und schon stand fest, wir machen 14 Tage Campingurlaub. Gesagt getan, auch wenn wir nur 20 kg Freigepäck zur Verfügung hatten, haben wir es geschafft unsere "Mini-Campingausrüstung" und unsere Kleidung auf zwei Koffer zu verteilen.

Im Mai 2006 ging es dann endlich los. Wir landeten in Olbia, übernahmen unserern Mietwagen und fingen an die Insel im Uhrzeigersinn zu umrunden.

Unser 1. Campingplatz war ganz in der Nähe von "Santa-Maria-Naverese". Ein kleiner verträumter Ort mit Hafen und zahlreichen Lokalitäten. Das war wichtig, denn Kochgeschirr und Grill hatten wir ja nicht, geschweige den einen Tisch bzw. Sitzgelegenheiten. Das haben wir jedoch bald geändert, dank der guten Ausstattungen im Supermarkt. Wir erwarben zwei kleine Campingstühlchen und als Tisch diente uns eine sehr stabile Bananenkiste. Nicht viel.. aber wenigsten eine kleine Grundausrüstung, um mal eine Abstellmöglichkeit bzw. eine Sitzgelegenheit vor unserem Zelt zu haben.

Unsere Zeltplätze lagen immer an herrlich Stränden, aber wir wollten ja auch das Hinterland Sardiniens kennenlernen. So besuchten wir von unserem 1. Platz aus, die roten Felsformationen von "Albatax" oder das ehemalige Banditendorf "Orgosolo" in den Bergen, dort konnten wir die zahlreichen Wandmalerein bewundern.

Bereits nach vier Tagen zogen wir weiter gen Süden. Dieses Mal landeten wir auf dem recht exklusiven Platz "4Mori" wieder direkt an einem herrlichen langen Sandstrand gelegen, so ca. 5 Kilometer von "Muravera" entfernt. Hier hatten wir leider ein kleines Problem. Der Campingplatz wurde gerade erst eröffnet, so dass nur ein kleiner Lebensmitteladen geöffnet war. Auch die Einsamkeit hatte ihren Preis, wur mussten jeden Abend nach Muravera, um ein anständiges Abendessen zu erhalten, aber dafür waren wir dort bald Stammgäste in der einzigen Pizzeria vor Ort. Von diesem Standort aus erkundeten wir "Cagliari" die Hauptstadt Sardiniens und badeten an den schneeweißen Stränden von "Villasimius".

Eine Schlechtwetterperiode hielt uns ab, weiter in den Nordwesten zu reisen, also blieben wir noch ein bisschen im Süden und so verschlug es uns bis nach "Port Tramatzu" einen sehr einfachen aber gemütlichen Campingplatz mit einer kleinen traumhaften Badebucht. Auch hier war der nächste Ort "Teulada" fast 8 Kilometer im Inland, aber verhungert sind wir dennoch nicht. Der Campingplatz verfügt über eine nette preiswerte Lokalität. Hier an diesem Ort haben wir so richtig relaxt. Sollte es uns noch einmal nach Sardinien verschlagen, werden wir diesen Campingplatz auf jeden Fall noch einmal besuchen.

Aber auch hier ging die Zeit zu schnell vorbei und es hieß wieder Abschied nehmen. Auf unseren Weg in Richtung Norden besuchten wir ein "Nuraghendorf" und machten einen Abstecher zum Mittagessen und Stadtbummel in die schöne Stadt "Bosa" .

Die letzen Tage vor unserem Abflug verbrachten wir unweit der schönen Hafenstadt "Alghero". Diese Stadt hat uns eigentlich am besten gefallen. Man konnte dort Abend stundenlang durch die wunderschöne Altstadt bummeln, herrliche Sonnenuntergänge erleben und wunderbar, wenn auch oft nicht ganz preiswert, Essen gehen. Nach einen kurzen Abstecher an die Küste der Reichen und Schönen "Costa Esmeralda" gönnten wir uns für die letzte Nacht ein Bed&Breakfast in der Nähe des Flughafens von Olbia.

Unsere 14 Tage vergingen wie um Flug, aber es waren herrliche Tage und eine neue Erfahrung mit dem Zelt unterwegs zu sein, die wir jedoch keinen Tag bereut haben. Im Gegenteil es war wieder ganz ungewohnt in einem Zimmer zu schlafen, wenn man gewöhnt war, morgens die Zeltwand aufzuschlagen und ein Bad im Meer zu nehmen, oder den wunderschönen Sternenhimmel zu beobachten.

Auf Wiedersehen Du wunderschönes Sardinien!

Geschrieben 16.06.2008, Geändert 17.06.2008, 5580 x gelesen.

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