Treviso - damals und heute

Treviso besitzt ca. 80.000 Einwohner und liegt ca. 40 km nordöstlich von Padua und etwa 30 km nördlich von Venedig. Treviso ist eine Stadt und der Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz innerhalb der Region Venetien in Italien.

Treviso liegt in der venezianischen Ebene des Zusammenflusses von Botteniga und Sile. Treviso ist für seine Kultur bekannt, die sich durch den Bischhofsitz, seine Priesterseminare, das Literaturwissenschaftliche Institut, einige alte Museen, Bibliotheken und Gemäldesammlungen zusammensetzt. Ebenfalls bedeutend ist die Wirtschaft, da in und um Treviso Gemüse, Getreide und Wein angebaut wird, sowie Papier, Keramik, Glas und Textilien industriell gefertigt wird.

Die Stadt TARVISIUM wurde im Jahr 49 v.Chr. römisches Municipium (Anerkennung der Stadtrechte). Doch bereits in der prähistorischen Zeit befand sich an der gleichen Stelle eine bronzezeitliche Siedlung. 396 wurde die Existenz des Bischhofsitzes erstmalig öffentlich erwähnt.

Einige Zeit später im Jahr 911 wurde die Stadt von den Ungarn zerstört. 1164 wurde Treviso von Friedrich Barbarossa zur freien Kommune erklärt. Zur gleichen Zeit schloss sich Treviso den Lombardenbund an und kämpfte in der Schlacht von Legnano gegen den Kaiser.

Nach dieser Schlacht begann die "Blütezeit" in Treviso, somit wurde die Stadt ausgebaut und die Menschen die dort lebten, gewannen an großen Wohlstand. Sogar Dichter pflegten sich dort aufzuhalten, um sich die Ritterturniere und das Fest danach anzuschauen oder es mitzuerleben.

Ab 1237 fand ein ständiger Wechsel der Fremdherrschaft statt bis Treviso sich 1389 Venedig anschlossen. 1797 übernahm Österreich die Macht. Zwischendurch gab es zwar Unterbrechungen, die bis 1866 andauerten, aber noch im selben Jahr gehörte die Stadt wieder Italien an.

Besonders sehenswert in Treviso ist die Altstadt in der der Dom San Francesco (1255-1283 erbaut) und noch ein weiterer Dom (15/16.Jahrhundert erneuert) stehen. Ebenfalls ist die alte Stadtbefestigung mit Mauer und einzelnen Kanälen heute noch zu sehen.