Der Weg zu Sankt Peter im Vatikan

Wenn man sich zur Kirche Sankt Peter im Vatikan begeben will, gibt es naturgemäß mehrere Möglichkeiten, sich dieser Kathedrale zu nähern. Den besten Eindruck gewinnt der Besucher jedoch zweifelsohne, wenn man sich - von der Innenstadt Roms kommend den Tiber überquerend - vom Castel Sant' Angelo (der Engelsburg) über die Via della Conciliazione (zu deutsch: Straße der Versöhnung) Sankt Peter nähert. Die Kuppel des Petersdoms ragt, schon aus der Ferne sichtbar, auf, der Platz mit den Kolonnadengängen - von Gianlorenzo Bernini furios gestaltet - öffnet sich, und beim Näherkommen wird das Bild immer größer, bis man schließlich selbst auf dem Petersplatz steht.

Doch bevor wir den Petersplatz betreten - und damit auch die Staatsgrenze zwischen Italien und dem Vatikan überschreiten - noch ein paar Worte zu dieser Via della Conziliazione: Für uns heute ist dieser Anblick - auch von den jährlichen Fernsehübertragungen zu Weihnachten und Ostern - so vertraut, dass man sich zuerst bewusst machen muss, dass diese Prachtstraße noch keine siebzig Jahre alt ist. Angelegt wurde sie unter Benito Mussolini, der - nach dem Abschluss der sogenannten "Lateranverträge" 1929 - damit die Einigung (Versöhnung) zwischen dem italienischen Staat und dem Vatikan (der "Stato della Citta del Vaticano", zu deutsch dem "Staat der Vatikanstadt") feierte. Vormals standen hier Häuser, ein ganzer Block des alten Stadtteils "Borgo" musste abgerissen werden, damit 1936 diese "Straße der Versöhnung" gebaut werden konnte.

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Eine ausführliche Beschreibung des Petersdoms und anderer Sehenswürdigkeiten finden Sie auf den Seiten "Pilgerwege ROM" der Kolpingsfamilie Roisdorf

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