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Verona - Die Stadt der Liebenden

Von Stefano & Co

Die Geschichte von Romeo und Julia, wie wir sie vor allem durch die Bearbeitung Shakespeares kennen, lockt Jahr für Jahr unzählige Besucher nach Verona. Auch wenn das wohl berühmteste Liebespaar der Welt dem Reich dichterischer Phantasie entsprungen ist, so gibt es doch einige historische Tatsachen um die beiden veroneser Familien Capulet (Capuleti) und Montague (Montecchi), deren glühender Hass aufeinander schon von Dante in der Göttlichen Komödie erwähnt wurde. Das Fremdenverkehrsamt Verona bedient sich geschickt dieser Details aus der Stadtchronik, um dem enormen Ansturm aus aller Welt gerecht zu werden.

So hat man ein Gebäude in der Via Capello kurzerhand zur Casa di Giulietta erkoren. Das Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert gehörte einst einer Familie Capello, deren Namesähnlickeit mit Capuleti zur Annahme führte, es handele sich um das Elternhaus von Julia. Ungeachtet der historischen Wahrscheinlichkeit ist der Ort zur Pilgerstätte für Liebende schlechthin geworden und schon die zum Innenhof hinführenden Mauern ziert ein buntes Graffitti ewiger Liebeschwüre. Die Bronzestatue der Julia fungiert dabei als Glücksbringer. Berührt man ihre rechte Brust, so winkt - was sonst - Glück in der Liebe.

Die Casa di Romeo, das Haus Romeos liegt in der Via delle Arche Scaligere und ist ein typisch mittelalterliches Bauwerk mit gut erhaltener Fassade. Einen Teil des Hauses, das einst der Familie Montecchi gehörte, nimmt heute die Osteria Al Duca ein. In diesem Lokal kann man sich mit gutem Wein und vorzüglichen Gerichten stärken, bevor man sich wieder den beiden tragisch Verliebten zuwendet. Denn daß deren Liebe kein glückliches Ende nahm, wird einem dann beim Besuch des Klosters San Francesco al Corso wieder bewust. Hier befindet sich eine Krypta mit einem roten Marmorsarkophag, der als Tomba di Giulietta, als Grab der Julia bezeichnet wird.

Geschrieben 24.09.2010, Geändert 26.09.2010, 2589 x gelesen.

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