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Abruzzen-Nationalpark: Bären, Wölfe und Millionen Besucher

Von awo

Der Nationalpark besteht seit 1922. Umfaßte er anfangs 12.000 Hektar, wurde er im Laufe der Zeit mehrfach erweitert. Seit 1999 beläuft sich seine Fläche auf 50.000 Hektar plus weitere Flächen von 50.000 Hektar, die partiell unter Schutz gestellt sind.

Zwei Drittel sind dicht bewaldet. Einen Teil des Nationalparks machen Gebirgszonen aus, bis in Höhen über 2000 Meter. Allerdings führt durch den Park der Länge nach eine Durchgangsstraße, die einem Talverlauf folgt. Es handelt sich um ein altes Weidegebiet, das früher nomadenhaft von Schäfern mit ihren Herden durchzogen wurde.

Im Nationalpark sollen ca. 50 Wölfe, 500 Gemsen und 70 - 100 Braunbären leben. Gleichzeitig hat der Park ein hohes Besucheraufkommen zu verkraften. Als ich den Park 1990 besuchte, sprach man von rund 1 Mio. Besuchern pro Jahr, während heute auf der Internet-Seite des Parkes bereits von 2 Mio. Besuchern im Jahr die Rede ist.

Den meisten Besuchern genügt es, mit dem Auto die Straßen entlang zu fahren, und in einem der zahlreichen Besucherzentren Rast zu machen. Wir haben uns 1990 das Besucherzentrum Civitella Alfedena mit einem kleinen Wolfsmuseum angesehen.

Dann sind noch einige Wege für die Parkbesucher freigegeben. Wir waren doch froh darüber, dass die wilden Tiere "unseren" Weg gemieden haben, und dass wir die Bären nur auf Verkehrsschildern gesehen haben.

Der Park ist in Zonen aufgeteilt:

  • Den höchsten Schutz genießt dabei die Zone A - Riserva integrale, quasi "wilde Natur", vor allem abgelegen im Gebirge.
  • Es folgt die Zone B - Riserva generale. In dieser Zone, die auch als "intaktes Grün" beschrieben wird, sind bereits Weiden vorhanden.
  • Die Zone C - Protezione erstreckt sich vor allem links und rechts der Durchgangsstraße. Hier ist auch tradtionelle Landwirtschaft zugelassen.
  • Schließlich gibt es noch eine Zone D - Sviluppo. Diese beschränkt sich allerdings auf einen kleinen Teil des Parks, nämlich die 4 Ortslagen, die im Gebiet des Nationalparkes bestehen.
Der Abruzzen-Nationalpark ist groß genug, dass er die Grenzen der Region Abruzzen überschreitet und etwas nach Latium und Molise hineinreicht.

Link

Seite des Nationalparks in italienisch, englisch im Aufbau

Geschrieben 03.12.2003, Geändert 03.12.2003, 3520 x gelesen.

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