Weitere Infos
Aktuelle Angebote
Community auswählen
Reiseziel-Sponsoren
Reiseziel-Sponsor werden
Auch Tiere kommen in den Himmel
Von Kitty
Der italienische Tierschutz unterscheidet sich vom deutschen: So gibt es z.B. Katzenkolonien im Freien. Sie sind gesetzlich geschützt. Der italienische Gesetzgeber glaubt, die Katze sei von Natur aus für "das freie Leben in der Wildnis" bestimmt, einer Wildnis, die immer öfter vom Menschen zerstört wird. Tierschutzorganisationen kümmern sich um die streunenden Tiere und auch so mancher Imbissstand lässt ihnen Spaghetti zukommen. Verletzte Kampfhunde dürfen nicht einfach von der Polizei erschossen werden (wie es manchmal in Deutschland passiert), sondern müssen zum Tierarzt gebracht werden. Wenn ihr unterwegs ein verletztes Tier findet, dann ruft die Carabinieri an (Tel.: 112). Sie holen es ab und bringen es zum Tierarzt (ein kostenloser Service, glaube ich). Über die Telefonnummer 800-013075 erhaltet ihr Auskunft darüber, wo ihr den nächsten Tierarzt findet.
Der Mailänder Journalist Stefano Apuzzo und die Schriftstellerin Monica D'Ambrosio haben ein Buch für diejenigen Tierliebhaber geschrieben, deren Lieblingen der Weg über die Regenbogenbrücke ebensowenig erspart bleibt, wie uns allen. Sie lassen auch andere Autoren zu Wort kommen (z.B. Rosemary Altea). Die Unsterblichkeit der Tiere, der Missbrauch von Tieren durch Militär, Pelzindustrie, Hundekämpfe, die unterschiedliche Einstellung der Religionen gegenüber den Tieren sind Themen dieses Buches. Ob Jesus wohl Vegetarier war? Heilige Tiere werden aufgelistet von A bis Z. Tierfriedhöfe in aller Welt werden vorgestellt und natürlich auch die in Italien. Der erste Tierfriedhof in Italien entstand 1923 in Rom und heisst Casa Rosa. Er existiert heute noch. Mussolini liess hier ein Huhn beerdigen, das zu Lebzeiten Spielkamerad seiner Kinder war, und so begann die Geschichte von Casa Rosa. Am Ende des Buches findet sich eine Liste der Tierschutzorganisationen in Italien. Das Buch ist auf Italienisch geschrieben und beim Verlag Edizioni Mediterranee erschienen. Der Erlös aus dem Verkauf des Buches soll helfen, die Auffangstationen für streunende Hunde und Katzen zu finanzieren.
Link
Geschrieben 18.01.2003, Geändert 18.01.2003, 2779 x gelesen.