Die Perle Kalabriens

Tropea, genannt die Perle Kalabriens, liegt spektakulär auf den Felsen der zerklüfteten Küste des tyrrenischen Meeres. Im August liegt halb Italien an den schönen Sandstränden, aber im September kommt alles ein bißchen zur Ruhe, und außer Tagestouristen sind es vor allem die Sprachstudenten, die den Ort für sich haben.

Zum Strand gelangt man über steile Treppen, von denen man beim Verschnaufen immer wieder die Aussicht auf das türkise Meer genießen kann, und wenn am Meer liegt, ist es der Anblick der aus den Felsen herausgehauenen Stadt, an der man sich erfeut.

Im Ort gibt es viele kleine Restaurants und Bars, die Küche ist einfach und preiswert. Unbedingt sollte man die Zwiebeln, Cipolle di Tropea, probieren. Durch ein spezielles Verfahren schmecken sie fruchtig süß.

Tropea hat einen normannischen Dom, der aber leider etwas eigenwillig restauriert wurde. Aber für die Kunst kann man ja woanders hinfahren. An klaren Tagen sieht man in der Ferne den Stromboli, und man kann mit der Fähre Ausflüge zu den Liparischen Inseln mieten, was man sich nicht entgehen lassen sollte, zumal die Aussicht besteht, auf Delphine zu treffen.

Lohnend sind auch Mountainbiketouren ins Hinterland und Ausflüge ans Capo Vaticano mit vielen kleinen Buchten zwischen den Felsen. Wer außerdem sein Italienisch aufbessern will, dem empfehle ich die dortige Sprachschule, Caffe Italiano Club.

Der nächste Flughafen ist in Reggio di Kalabria, von da aus kann man mit dem Zug (ca. 40 Min) bequem Tropea erreichen.